Tomi Ungerer

franz. Zeichner, Karikaturist und Autor; Werke: Cartoons, Kinderbücher und Plakate; Veröffentl. u. a.: "Die drei Räuber", "Kein Kuss für Mutter", "Fornicon", "Heute hier, morgen fort", "Die Gedanken sind frei", "Otto. Autobiographie eines Teddybären", "Die Hölle ist das Paradies des Teufels"

* 28. November 1931 Straßburg

† 9. Februar 2019 Cork (Irland)

Herkunft

Tomi (eigtl. Jean-Thomas) Ungerer wurde 1931 in Straßburg als viertes Kind und jüngster Sohn von Theodore Ungerer und Alice, geb. Essler, geboren und stammt aus einer elsässischen Uhrmacherdynastie. Sein Vater, ein Uhrenfabrikant, Künstler und Historiker, starb 1935 an den Folgen einer Blutvergiftung. U. wuchs in Logelbach bei Colmar auf. Schon als Kind begann er zu zeichnen. Von seiner Mutter wurde er nach eigener Beschreibung überbehütet und von anderen Spielkameraden ferngehalten. Der Zweite Weltkrieg und die Jahre der deutschen Besatzung prägten U.s Kindheit und Jugend. So wurde er zunächst für den Arbeitsdienst, später zur Wehrmacht, verpflichtet.

Ausbildung

U. besuchte in Colmar das Bartholdi-Gymnasium, das der im Zeugnis als "pervers und subversiv" bezeichnete U. ohne Abitur verließ. Mit 19 Jahren reiste er über England nach Skandinavien und fuhr mit einem Fischer nach Island. ...